FRAU AUF PFERD

Die zentrale Plattform des Platzes Mestni trg, die von Gebäuden wie dem Gerichtsgebäude, dem Haus der Kultur und dem Hotel Dravinja umgeben ist, wird seit 2009 durch eine interessante drei Meter hohe Skulptur eines Pferdes mit einer Frau auf dem Rücken bereichert. Das Kunstwerk wurde der Stadt von dem Künstler, dem Maler und Bildhauer Vasilij Četkovič – Vasko, gestiftet. Die Stadt Slovenske Konjice hat schon seit dem 16. Jahrhundert ein Pferd in seinem Wappen.

Mestni trg

FONTANA FÜR ZWEI VÖGEL

Der Brunnen des Bildhauers Franc Purgo, der ursprünglich auf dem Stadtplatz stand, wurde 2013 renoviert und steht nun auf dem Platz Stari trg, gegenüber dem neuen Markt. Die Skulptur, die 1987 als Darstellung der Symbole des Lebens und der Freiheit geschaffen wurde, wird heute mit dem Wasser in Verbindung gebracht, das im Zentrum von Slovenske Konjice allgegenwärtig ist. Das Werk, das heute an der Kreuzung zwischen den Plätzen Mestni und Stari trg in der Nähe des Flusses Dravinja steht, stellt mit Hilfe des Wassers den kreisförmigen Fluss des Lebens und den kleinen und großen Vogel dar.

Stari trg

ENTENTE FLORALE

Das hölzerne Denkmal erinnert daran, dass Slovenske Konjice eine der am besten erhaltenen Städte in Europa ist. Zwei Goldmedaillen des europäischen Wettbewerbs Entente Florale (1998, 2014) runden die Liste der Auszeichnungen für die schönste Ausflugsstadt ab. Richter aus mehreren europäischen Ländern bewerten die Städte nach den Kriterien der ökologischen Nachhaltigkeit, des ökologischen Bewusstseins und der Koexistenz mit der authentischen natürlichen Umwelt sowie dem natürlichen und kulturellen Erbe.

Stari trg

ZUNFTZEICHEN

Das restaurierte Zunftzeichen auf dem Platz Stari trg erinnert an die Blütezeit der Lederindustrie in Slovenske Konjice. Die Lederer von Konjice waren im 18. und 19. Jahrhundert besonders wichtig für die Stadt. Im 20. Jahrhundert befand sich in der Stadt die bedeutende Lederfabrik Konus.

Stari trg

EHEMALIGE BEZIRKSVERWALTUNG

Das Haus, das ein Stockwerk höher ist als die anderen Häuser am Platz Stari trg in Konjice, hieß bis 1941 Bezirksverwaltung, und während des Zweiten Weltkriegs war es der Amtssitz des Bürgermeisters. Das Äußere des Hauses ist bis heute unverändert geblieben.

Stari trg 5

DAS GEBURTSHAUS DES DICHTERS IVAN MINATTITIJA

Ivan Minatti, ein wichtiger Vertreter der slowenischen Dichtergeneration der Nachkriegszeit, wurde am 22. März 1924 in Slovenske Konjice geboren. Seine Familie zog 1929 nach Slovenj Gradec und dann nach Ljubljana, und in seinen reifen Jahren kehrte Ivan Minatti gerne in seine Heimat Slovenske Konjice zurück, wo er zum Ehrenbürger ernannt wurde. Von Beruf war er Slawist. Er hat als Redakteur, Übersetzer und Wissenschaftler gearbeitet. Viele seiner Lieder, vor allem das Lied Nekoga moraš imeti rad, sind bei den Slowenen so bekannt, dass sie fast Volkslieder sind.

Stari trg 9

DAS GEBURTSHAUS DES DICHTERS

Eine Gedenktafel am Haus weist darauf hin, dass Ivan Minatti angeblich hier geboren wurde. In Wirklichkeit wurde er in einem Haus auf dem Platz Stari trg geboren und verbrachte dort seine Kindheit. Bei seinen häufigen Besuchen in Slovenske Konjice in seinen späteren Lebensjahren erinnerte sich Ivan Minatti gerne an das Spielen im Garten hinter dem Haus. Vom Garten aus konnte er „das weiße Haus in der Mitte des Hügels Škalce“ sehen, das ihm immer in Erinnerung bleiben wird.

Celjska cesta 10

KIRCHE ST. GEORG

Der älteste Teil der heutigen Kirche ist das Hauptschiff, das im 12. oder 13. Jahrhundert erbaut wurde. Der Glockenturm stammt aus dem Ende des 13. Jahrhunderts und ist mit seiner imposanten Architektur einer der ältesten und größten der Region Štajerska. In dem spätgotischen Gebäude ist der Hochaltar mit der Statue des Heiligen Georg aus dem Jahr 1869 erhalten, und die überdimensional großen Skulpturen des früheren Barockaltars, die die Apostel Petrus, Paulus, Hieronymus und Johannes den Täufer darstellen, sind an den Wänden des Presbyteriums angebracht. Im Seitenschiff, der so genannten „alten Kirche“, befindet sich ein Marmoraltar mit dem Heiligen Kreuz.

DAS SCHLOSS STARI GRAD AUF DEM BERG KONJIŠKA GORA

Die wahrscheinlich bereits im 10. Jahrhundert errichtete Burg war eine der größten und bedeutendsten der Region Štajerska. Seine ersten Besitzer waren die Herren von Konjice. Im 16. und 17. Jahrhundert befand sich das Schloss im Besitz der Familie Tattenbach. Da Ivan Erazem Tatenbach an der Verschwörung gegen den damaligen Kaiser Leopold I. beteiligt war, wurde er 1671 enthauptet und der gesamte Besitz der Familie beschlagnahmt. Das Schloss ging dann in den Besitz der Kartäuser aus dem Kartäuserkloster Seiz über und begann langsam zu verfallen. Sie war bereits im 18. Jahrhundert eine Ruine. Das Schloss, das derzeit schrittweise restauriert wird, bietet einen schönen Blick auf Slovenske Konjice und die umliegenden Hügel.

HAUS MIT EINEM FRESKO DES HEILIGEN FLORIAN

Das auffallend lange, zweigeschossige Gebäude steht in einer unterbrochenen Marktreihe. Die Fassade hat Renaissance-Fensterbänke. An der Westfassade befindet sich ein weiß gerahmtes Fresko des heiligen Florian, das wahrscheinlich aus der Zeit nach dem Brand von 1600 stammt. Das Gebäude erhielt sein heutiges Aussehen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Das Eingangsportal aus dem Jahr 1833 weist alle Merkmale der damaligen Zeit auf. Die Untersichten sind mit Schuppen- und Bommelmotiv verziert, die Fenster haben schmale, stabförmige profilierte Umrahmungen und hervorstehende Fensterbänke. Das Gebäude war früher ein Vermessungsbüro, in dem der Vater von Ivan Minatti arbeitete und wo der kleine Ivan ihn mehrmals besuchte. Durch das Fenster konnte er die Kirche und den Glockenturm sehen.

SPARKASSE AM PLATZ

Das große zweistöckige Eckgebäude wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Jugendstil erbaut (die Jahreszahl 1904 ist auf dem Turmpflaster zu lesen). Die Fassaden sind mit typischen Jugendstildetails verziert. Das Gebäude ist ein schöner Vertreter des Jugendstils in Slowenien. Das Gebäude mit dem Bienenstock auf dem Dach war früher die Sparkasse am Marktplatz; heute ist dort die Arbeitsverwaltung untergebracht.

Stari trg 36

BACH RIBNICA

Der Bach, der dem Platz Stari trg seinen besonderen Charme verleiht, hat vier Namen! Offiziell heißt der Bach Ribnica. Der Name soll mit zwei Teichen zusammenhängen, die sich einst auf dem Schloss Trebnik befanden. Die Einheimischen kennen den Bach auch als Zmajeva kri (Drachenblut) oder Zmajeva slina (Drachenspeichel). Der Name geht auf die Legende zurück, dass der Heilige Georg einem Drachen, der in Konjiška gora lebte, den Hals durchgeschnitten hat. Der vierte Name des Flusses ist Gospodična (Fräulein). Es ist auch der Name der Quelle des Baches hinter dem Schloss Stari grad. Der Name geht auf eine Legende über eine Schlossherrin zurück, die das eiskalte Wasser getrunken haben soll und an der Quelle aufgrund der Kälte starb.

TURISTIČNO INFORMACIJSKI CENTER SLOVENSKE KONJICE

Das Zentrum befindet sich in einem restaurierten, schmalen, zweistöckigen Gebäude aus dem 19. Jahrhundert. Im Zentrum gibt es einen Souvenirladen und einen E-Bike-Verleih. Das Zentrum bietet alle touristischen Informationen über Slovenske Konjice und die touristische Destination Rogla-Pohorje.

Stari trg 27, T: +386 3 759 31 10

HAUS MIT EINEM GEMÄLDE DER HEILIGEN FAMILIE

Das hohe, zweigeschossige Gebäude steht in einer geschlossenen Reihe. Die Straßenfassade enthält Elemente der Neorenaissance aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Im Erdgeschoss sind die Türöffnungen mit reich geschnitzten Renaissance-Motiven erhalten geblieben. In der Mittelachse des ersten Stocks befindet sich ein Gemälde der Heiligen Familie aus dem Jahr 1893.

Stari trg 22

DAS ZEICHEN DES HEILIGEN FLORIAN

Das Zeichen hat auf der zentralen Säule eine Statue des heiligen Florian, während auf den unteren Sockeln die Statuen des heiligen Franz Xaver, des heiligen Rochus, des heiligen Georg und des heiligen Johannes Nepomuk zu sehen sind. Die Gedenkstätte erinnert an die häufigen Brände in der Vergangenheit. Slovenske Konjice brannte mindestens viermal bis auf die Grundmauern nieder! Das Denkmal wurde im 18. Jahrhundert von dem bekannten Bildhauer aus Konjice, Franc Zamlik, errichtet.

Stari trg

KARTÄUSERKLOSTER SEIZ

Viele der Gebäude in Konjice sind mit den Steinen des Kartäuserklosters Seiz gebaut. Das imposante Kloster der weißen Mönche wurde zu Beginn des 12. Jahrhunderts im abgelegenen Tal des Heiligen Johannes des Täufers erbaut. Das älteste Kartäuserkloster in Mitteleuropa und das erste außerhalb des französischen und italienischen Heimatgebiets der Kartäuser war im Mittelalter eines der wichtigsten Klöster in Europa. Nach der Stilllegung der Gebäude im 18. Jahrhundert wurden einige von ihnen abgerissen, und das Material wurde für den Wiederaufbau des durch einen Brand zerstörten Stadt Slovenske Konjice verwendet.

MESTNA GALERIJA RIEMER

Die Galerie ist in einem restaurierten Stadthaus mit einem schönen Arkadengang aus der Renaissance untergebracht. Die ständige Sammlung umfasst Gemälde von der frühen Renaissance bis zur Gegenwart. Das älteste Gemälde stammt aus dem 15. Jahrhundert. Das wertvollste ist ein Gemälde aus der venezianischen Schule von Leonardo da Vinci. Die Galerie beherbergt auch Werke von Künstlern wie Cezanne, Klimt, Rodin, Modigliani, Velasquez, Kobilca, Jakopič und vielen anderen. Die Galerie enthält auch ein Fresko aus dem Kartäuserkloster Seiz. Die Galerie verfügt auch über eine Sammlung von antiken Möbeln. Es enthält auch einen Sekretär mit einem versteckten Fach, der einst dem slowenischen Dichter Oton Župančič gehörte.

Stari trg 15

ZELEN’ PLAC

Der grüne urbane Raum von Slovenske Konjice hat die Parkanlagen der Stadt mit Spielhäuser für Kinder und Outdoor-Sportgeräten bereichert. Zelen‘ plac ist der Schauplatz für Lesungen und andere Veranstaltungen, die das Miteinander der Generationen und die Geselligkeit fördern.

Mestni trg (hinter dem Kulturzentrum)

ZUG KONJIČAN

Im Jahr 1892 erhielt Slovenske Konjice eine Eisenbahnlinie, die es mit Poljčane verband. Im Jahr 1921 wurde die Strecke bis Zreče verlängert. Die Schmalspurbahn war bis 1963 in Betrieb, 1970 wurden die Gleise entfernt. Die Strecke umfasste 9 Haltestellen und führte über 3 Brücken auf 20 Kilometern. Die Dampflokomotive des Museums mit einigen Waggons, die auf dem Gelände eines ehemaligen Bahnhofs aufgestellt ist, erinnert an die Eisenbahnstrecken von Konjice.

Škalska cesta (gegenüber dem Medienhaus Novice & Radio Rogla)

SIE STATUE VON IVAN MINATTI

Seit 2015 steht in Slovenske Konjice die erste Skulptur von Ivan Minatti. Die Bronzefigur wurde von der akademischen Bildhauerin Katja Majer geschaffen. Die Statue des Dichters steht auf einer Bank aus einheimischem Pohorje-Granit. Die Gedenkstätte ist Veranstaltungsort für öffentliche Dichterlesungen, die das Medienhaus Novice & Radio Rogla anlässlich des Geburtstages des Dichters am 22. März organisiert. Die Statue steht vor dem Sitz des Medienhauses, das auch den Wettbewerb Minattis Lied des Jahres organisiert.

Škalska cesta 7

MINATTI‘S BIBLIOTHEKNICA

Slovenske Konjice ist eine lesefreundliche Gemeinde. Das beweist auch die größte Bibliothek in Konjice – ein Ort, an dem jeder ein gebrauchtes Buch abgeben oder mitnehmen kann. Die Minatti Bibliothek befindet sich in der Eingangshalle des Medienhauses Novice & Radio Rogla.

Škalska cesta 7