Črnomelj

Die Stadt von der Antike bis heute


Die Stadt, die »schwarz mahlt«, wie ihre Namen übersetzt heißt, wurde Črnomelj („Črn“ = schwarz „melj“ von mahlen) benannt, weil der Müller der als eine alte Frau verkleideter guten Fee schwarzes anstatt weißes Mehl gemahlen hat – und wurde bestrafft. Nicht nur der Namen ist besonders, auch der Stadtplan selbst: sternförmig, wobei aus seinen Zacken Straßen nach Ljubljana, Novo Mesto, Zagreb und Rijeka weiter fahren. Die 3000 Jahre lange Geschichte der Stadt fängt an am Zusammenfluss der Flüsse Lahinja und Dobličica. Während der Türkenkriege entstand hier durch einen künstlichen Kanal eine Flussinsel, die trotz der mehrmaligen Belagerung nie fiel. Das Informationszentrum bietet an geführte Stadtbesichtigungen, organisiert Werkstätte mit lokalen Künstlern, die Leinen bearbeiten oder traditionale Ostereier anfertigen, gibt gute Restaurantempfehlungen und Ideen zu Veranstaltungen in der Bela Krajina Region.

Črnomelj

Was gibt es in dieser Stadt zu sehen?

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Die Burg von Črnomelj ist das älteste und imposanteste Gebäude in der Stadt, derer Anfänge bis in das 12. Jahrhundert zurückgehen. Die Burg hat die Form eines Kastells und hat mit ihrer Lage auf einer engen Flussschleife den Eingang in die Stadt überwacht und zu deren Verteidigung die entscheidende Rolle gespielt. In den Jahrhunderten wurde die Burg mehrmals umgebaut und bekam ihre heutige Form erst im 20. Jahrhundert.

Die Spar- und Darlehenskasse – zweistöckiges Bankgebäude wurde zwischen 1898-1900 gebaut und ist ein typischer Vertreter historistischer Architektur mit reichlich gegliederter Fassade. Das Gebäude ist ein prägendes Merkmal des Stadtplatzes.

Pfarrkirche St. Peter wurde 1228 zum erstem Mal urkundlich erwähnt als Zentrum der Pfarrgemeinde Črnomelj. Das mittelalterliche Gebäude wurde im 18. Jahrhundert grundlegend barockisiert und im 19. Jahrhundert wurde die Kirche von außen neogotisch dekoriert. Der Kirchturm dominiert die Silhouette der Stadt. 

Der Schatzkammer befindet sich im Keller der Burg von Črnomelj. Die interaktive und taktile Ausstellung zeigt die Natur- und Kulturerbe sowie ethnologische Schätze der Stadt Črnomelj und der Region Bela Krajina. Als eine Art Einstiegspunkt in die Region, kann man im Schatzkammer die Planung für die Erkundung der Region ausgerechnet hier machen.

Geburtshaus von Miran Jarc – das Haus wurde 1844 auf dem Grundstück des ehemaligen Rathauses als die erste Schule in Črnomelj erbaut. Das Gebäude wurde 1897 erweitert und aufgestockt, der Turm wurde hingegen abgerissen. Ende des 19. Jahrhunderts wurden alle Räume reichlich mit geometrischen und Blumenmotiven bemalt. Heute herbergt das Haus das Stadtmuseum von Črnomelj.

 

Heilig-Geist-Kirche wurde 1487 das erste Mal urkundlich erwähnt. Durch archäologischen Ausgrabungen fand man Artefakten aus prähistorischen Siedlungen, sowie aus der Antike und Mittelalter. Heute finden in der Kirche Kulturveranstaltungen statt.

Haus der Kultur, ehemaliger Haus der Turnbewegung Sokol. Der Bau nach den Plänen von Viljem Treo fing an 1925 und dauerte bis 1928. Im Februar 1944 fand hier die Sitzung der SNOS statt (Slowenisches Nationales Berfreiungskomitee). Im selben Jahr gastierte auch das erste slowenische Nationaltheater in diesem Haus. 1954 wurde das Haus vom Architekten Branko Simčič modernisiert, das Relief auf der Frontseite stammt vom Bildhauer Jakob Savinšek, auch 1954. An der Fassade sind Büsten der Helden des Befreiungskriegs: Janko Stariha, Jože Mihelčič, Drago Jerman und Milka Šober – Nataša. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz und ist von nationaler Bedeutung.

 


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